Club Mate

Club Mate ist ein Getränk, an dem sich die Geister scheiden. Für den einen ist das Erfrischungsgetränk geschmacklich kein Highlight. Andere können sich ein Leben ohne das aromatische Getränk nicht mehr vorstellen. Fakt ist, dass sich Club Mate bis heute als eine „Kultlimo“ etabliert hat, die sich mittlerweile weltweit großer Beliebtheit erfreut.

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Eine Erfindung aus Mittelfranken

Das alkoholfreie koffeinhaltige Erfrischungsgetränk ist eine Erfindung der in Münchsteinach ansässigen Brauerei Loscher. Grundlage ist die Pflanze Mate, die einen Koffeingehalt von 20 Milligramm pro 100 Milliliter aufweist. Ursprünglich stammen die Pflanze sowie der daraus gewonnene Tee aus Südamerika. Es existieren 15 unterschiedliche Arten sowie Zubereitungsmethoden des Matestrauchs. Heutzutage ist Mate ein Nationalgetränk in zahlreichen südamerikanischen Ländern. Hierzulande dient die Zutat als Mittel zum Zweck.

„Hackerbrause“ und „Kultlimo“ zugleich

Für figurbewusste Personen ist der Brennwert von 20,5 Kalorien auf 100 Gramm interessant, der mit diesem Wert deutlich unter dem Gehalt der meisten Energy-Drinks und Colas liegt. Dass Club Mate von vielen Kennern als „Hackerbrause“ bezeichnet wird, hat einen Grund. Lang galt der Drink als Kultgetränk in Hackerkreisen. Allerdings haben sich diese Zeiten längst gewandelt, denn mittlerweile hat Club Mate die Geschmacksnerven aller Zielgruppen betört. Und so verwundert es auch kaum, dass kaum noch jemand erstaunt nachfragt, was es mit diesem prickelnden Getränk auf sich hat.

Vom Insidertipp zum Weltenbummler

Nachdem der würzige Wachmacher zu Beginn ausschließlich für durstige Feinschmecker aus der Region Mittelfranken produziert wurde, kamen zunehmend immer mehr Menschen auf den Geschmack. Es entstanden Lieferengpässe und dennoch war die Brauerei Loscher nicht daran interessiert, größere Werbekampagnen zu starten. Angeblich glaubte die Brauerei nicht an den Erfolg etwaiger Werbemaßnahmen. Club Mate, zu Beginn als „Sekt-Bronte“ angepriesen, wandelte sich zur Rarität – vielleicht trug sogar diese Knappheit zum späteren Erfolgszug des pikanten Drinks bei. Von regelrechten Schwarzmärkten und Mate-Süchtigen war die Rede, die bereit waren, horrende Preise für das Getränk zu bezahlen. Mittlerweile widmet sich der Hersteller intensiver der Produktion, so dass die „Matelimo“ nunmehr überall in Deutschland erhältlich ist. Obwohl der Muntermacher noch immer nicht der Riege der Mainstream-Getränke angehört, wird der Drink heute europaweit vertrieben. Sogar auf dem US-amerikanischen Markt, der europäischen Produkten zumeist eher skeptisch gegenüber steht, wechselt Club Mate für etwa 5 Euro pro Flasche den Besitzer.

Auf Eroberungstour in Thailand

Der neuste Clou ist die Eroberungstour auf dem thailändischen Markt, auf dem sich inzwischen ebenfalls ein offizieller Club-Mate-Händler um den Absatz des Getränks kümmert. Ein Nachteil ist, dass die Auswahl an Mate-Varianten mit der Distanz zum Herstellerland Deutschland deutlich sinkt. Inwiefern die Brauerei Loscher den weltweiten Bedarf an der Kultbrause auf Dauer deckt, wird sich zeigen. Fakt ist, dass mit dem durchschlagenden Erfolg des goldenen Saftes zu Beginn niemand gerechnet hatte. Offensichtlich jedoch kommt das Getränk gut an und auch der hohe Gehalt an diversen sekundären Pflanzenstoffen – sogenannte Antioxidantien – stellt letztendlich beim Genuss einen gesundheitsfördernden Vorteil dar.

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